Die Nebenniere
sind paarig angelegt uns sitzen wie eine Kappe auf den Nierenpolen auf. Sie sind etwa so groß wie eine Weintraube. Eine Nebenniere wiegt ungefähr 5 bis 15 g, ist 4 cm lang und dick und 2 cm breit. Die Nebennieren haben im Inneren ein Mark, dieses besteht aus Nervenzellen und diese produzieren die Hormone Noradrenalin und Adrenalin. Diese beiden Hormone brauchen wir bei einer akuten Streßbelastung, denn sie aktivieren bestimmte Körperfunktionen damit wir Kraft und Energie zur Verfügung haben.
Dieses Mark wird von einer Rindenschicht umgeben. In den Zellen dieser Schicht werden mehrere Hormone hergestellt, diese gehen in den Blutkreislauf und versorgen über diesen WEg unser Hormonsystem. Folgende Hormone werden hier gebildet
- das Hormon Aldosteron, das regelt unseren Wasserhaushalt
- Cortisol, es ist unser Taktgeber für die Anforderungen des Tages und reagiert als Erstes bei Aufkommen von Streßsituationen
- DHEA das Anti-Streßhormon, es unterstützt das Immunsystem und dient als Vorstufe für die Sexualhormone
- das männliche Sexualhormon Testosteron
- Progesteron (siehe unter Geschlechtshormone)
Das Zusammenspiel der Nebennieren
findet mit der Schilddrüse und den Geschlechtsorganen statt. Die Schilddrüse aktiviert unseren Stoffwechsel, damit uns eine Grundenergie zur Verfügung steht. Die Nebennieren verarbeiten diese Energie weiter und so führen wir uns fit für unseren Alltag. Die Energie die dann noch übrig bleibt wird den Geschlechtsorganen zugeführt. Die Nebennieren haben die Aufgabe der goldenen Mitte und können eine gewisse Zeit unseren Energiehaushalt aufrecht erhalten. Wenn der Streß zur Dauerbelastung für den Organismus wird, dann fährt das Körpersystem mit seinen Hormonen hinunter und zwingt den Körper zur Ruhe. Diese Ruhe reicht manchmal nicht mehr aus, das Gefühl der Erschöpfung kann sich ausbreiten. Das kann bedeuten, dass der Schlaf zur Regeneration nicht mehr ausreicht oder auch Schlafstörungen sich zeigen. Die Freude und die Lust fehlt den Alltag zu bewältigen.
Wenn die Nebennieren bei chronischem Streß über längere Zeit zu viel arbeiten, geht der Körper nach einer gewissen Zeit in die Erschöpfungsphase. Dies hat zur weiteren Folge dass weniger Hormone prodziert werden können, auch die Geschlechtshormone sind dann im Laufe der Zeit mitbetroffen. Daraus können sich folgende Symptome entwickeln
- Zyklusstörungen
- PMS
- Schleimhautprobleme
- Libidoverlust